Abschluss-Pressemitteilung zum Protest bei der „Seatrade Europe“ in Hamburg

Aktivist*innen stören mit Protest und Banneraktionen den Kongress „Seatrade Europe“ der Kreuzfahrtindustrie

Wir teilen hier die Pressemitteilung der Aktionsgruppe „Smash Cruiseshit“:

Am Donnerstag den 11.09.2025 störte die Aktionsgruppe „Smash Cruiseshit“ den Kongress „Seatrade Europe“, den die Kreuzfahrtindustrie vom 10. bis 12.09. in Hamburg veranstaltet. Sowohl vor, als auch auf den Messehallen protestierten 11 Aktivist*innen mit Bannern, um so auf die Rücksichtslosigkeit der Branche aufmerksam zu machen. Begleitet wurde die Aktion von weiteren Menschen in Form einer Mahnwache.

„Kreuzfahrturlaub ist eine der dreckigsten Arten Urlaub zu machen. Ohne massive Ausbeutung ist dieses System gar nicht wirtschaftlich aufrechtzuerhalten“, begründet Jessie O. die Aktion. „Daran wollen wir hier heute erinnern, wenn sich die Industrie bei ihrem Kongress damit beschäftigt, wie sie diese Schattenseiten vor der zahlenden Kundschaft vertuschen kann.“

Einer Gruppe von Aktivist*innen gelang es, vom Dach der Messehalle ein großes Banner in Richtung der Besucher*innen herunter zu lassen, welches „Kreuzfahrten stoppen“ forderte. Zwei weitere Menschen kletterten auf Fahnenmasten vor dem Eingang der Messehalle und spannten zwischen diesen anschließend ein Spruchband, auf dem „Smash Cruiseshit“ zu lesen war. Die Mahnwache am Boden unterstützte die Aktivist*innen mit lautstarkem Protest und weiteren, farbenfrohen Transparenten. Außerdem wurden Flyer mit Hintergrundinformationen verteilt. Auch die Polizei war kurz nach Beginn der Aktion mit einem größerem Aufgebot vor Ort.

„Wir sind zufrieden, dass wir mit unserer Aktion diese Selbstbeweihräucherungs-Veranstaltung stören konnten. Die Besucher*innen der ‚Seatrade‘ sollten beim Hereingehen daran erinnert werden, wie ausbeuterisch und schmutzig Kreuzfahrten sind und das ist uns gelungen“, resümiert Aktivist*in Alex P.. 

Gegen 10 Uhr beendeten die Aktivist*innen den Protest selbstbestimmt. Doch in den kommenden Tagen setzt sich das Programm von „Smash Cruiseshit“ fort: Freitag findet ein Vernetzungstreffen für Aktivist*innen statt. Für Samstag lädt die Gruppe zu einer Anti-Kreuzfahrt-Konferenz ein, die für alle zugänglich auf dem Gelände der Universität Hamburg stattfinden wird. Am Sonntag wird es erneut bunten Protest geben – dann gegen die „Hamburg Cruise Days“.

Mehr Informationen dazu auf: https://kreuzfahrt.nirgendwo.info/smashcruiseshit2025/

Die auf Social Media und der Website veröffentlichten Bilder stehen, bei entsprechender Quellenangabe („Smash Cruiseshit“) zur freien Verfügung. 

Email: smashcruiseshit@proton.me

Instagram: @smashcruiseshit

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Protest gegen Kreuzfahrt Industrie Kongress in Hamburg

Aktivist*innen spannen Banner vor dem Eingang des Kreuzfahrt Industrie Kongresses „Seatrade Europe“

Wir teilen hier die Pressemitteilung der Aktionsgruppe „Smash Cruiseshit“:

Hamburg 11.09.2025 Seit 8 Uhr protestieren 11 Aktivist*innen der Aktionsgruppe Smash Cruiseshit vor dem Eingang zu den Messehallen in Hamburg. Dort findet aktuell der Kreuzfahrt Industrie Kongress „Seatrade Europe“ statt. Vom Dach des Gebäudes lassen die Aktivist*innen ein Banner mit der Aufschrift „Kreuzfahrt stoppen“ herunter. Zeitgleich klettern zwei Aktivist*innen an Fahnenmasten hoch und spannen ein weiteres Transparent auf. Mit der Aktion zielen die Aktivist*innen darauf ab, die klimaschädliche Arbeit der Kreuzfahrtindustrie anzuprangern und Aufmerksamkeit auf die Probleme zu lenken, die durch diese Industrie verursacht werden.

„Was hier unscheinbar innerhalb der Konferenz geschieht, ist nichts anderes als Gewinnmaximierung einiger Weniger auf Kosten von Arbeiter*innen und Umwelt. Wir finden, eine so schädliche Industrie sollte sich nicht in diesen Räumen verstecken und ungestört arbeiten können. Deswegen sind wir hier und sorgen dafür, dass auch von außen erkennbar ist, was hinter dieser Industrie steckt“, erklärt Aktivist*in Alex P. die Aktion vorm Klettern an dem Fahnenmast.

Kreuzfahrten sind eine der klimaschädlichsten Arten, Urlaub zu machen. Neben einem beträchtlichen Ausstoß an CO2 führt die vorwiegende Verwendung von giftigem und klimaschädlichem Schweröl zu einer hohen Schwefelbelastung der Meere. Außerdem produzieren Kreuzfahrtsschiffe Unmengen an Plastik- und anderen Abfällen. Zusammengefasst haben Kreuzfahrtreisen somit unter anderem steigende Temperaturen und Meeresspiegel sowie eine Übersäuerung der Weltmeere, einen Verlust der Biodiversität und Belastung der Umwelt mit Mikroplastik und Feinstaub zur Folge.

Kreuzfahrtunternehmen setzen zunehmend auf vermeintlich umweltfreundlichere Alternativen. So wird vermehrt auf Flüssigerdgas (LNG) als Treibstoff gesetzt. LNG besteht hauptsächlich aus Methan, einem Treibhausgas, welches auf 20 Jahre betrachtet eine 80-fach schlechtere Klimabilanz als CO2 besitzt. Durch die Förderung, die Verflüssigung und den Transport entweicht das Methan in die Athmosphäre. Zudem wird zur Förderung auch vermehrt Fracking eingesetzt. Dabei werden giftige Chemikalien unter hohem Wasserverbrauch in tiefe Gesteinsschichten geleitet, um das Gas zu fördern.

„Die Kreuzfahrtindustrie versucht sich durch LNG ein grünes Image zu geben. In Wahrheit bedeutet LNG: Verseuchtes Trinkwasser, gesundheitliche Schäden für Menschen, Tiere, die gesamte Umwelt…  Gefracktes LNG wird häufig auf dem Land von indigenen Gemeinschaften, gegen deren Willen und Widerstand, gefördert. Diese neokolonialen Kontinuitäten müssen endlich beendet werden!“, meint Aktivist*in Mo R.

Neben den Umweltfolgen geht es den Aktivist*innen auch um die menschenverachtenden Arbeitsbedingungen in der Kreuzfahrtindustrie. Sie betonen, dass eine Vielzahl der Menschen, die auf Kreuzfahrtschiffen arbeiten, weit unter dem hier geltenden Mindestlohn bezahlt werden. In der globalen Schifffahrt ist es üblich, dass die meisten Schiffe nicht unter der Flagge des Landes fahren, in dem ihre Reederei sitzt oder welches sie regelmäßig anlaufen. Stattdessen melden die Reedereien die Schiffe dort, wo es für sie am lukrativsten ist. Unter der Flagge von Liberia, Panama, Italien oder Malta zu fahren, erlaubt es ihnen, nur geringe Steuern zu zahlen und durch dortige, gesetzliche Regulierungen oder niedrigeren Standards, schützende Arbeitsgesetze, Sozialstandards oder Umweltauflagen zu umgehen.

„Die meisten Arbeiter*innen an Deck schuften bei miesen Arbeitsbedingungen zu Hungerlöhnen. Die Reedereien nutzen die freie Wahl der Flagge, unter der sie fahren aus, um Arbeitsbestimmungen zu umgehen und Arbeiter*innen noch stärker auszubeuten. Wer sich dagegen wehrt, muss damit rechnen gekündigt zu werden und die Existenzgrundlage zu verlieren. Das sind Bedingungen, unter denen kein Mensch arbeiten sollte“ ordnet Aktivist*in Quinn F. die Arbeitsbedingungen ein.

Der Protest der Aktivist*innen richtet sich auch an die Teilnehmenden der am Wochenende stattfindenden Hamburg Cruise Days. Laut eigenen Aussagen das „größte Kreuzfahrtfestival Europas“.  Von Freitag bis Sonntag werden bis zu 600.000 Besucher*innen erwartet, denen acht verschiedene Kreuzfahrtschiffe präsentiert werden. Dazu gibt es ein volksfestähnliches Programm.

„Die Cruise Days dienen der Kreuzfahrtindustrie als riesige Werbeplattform. Mit Programm wie Feuerwerk und einer Menge Nachhaltigkeitslügen polieren die Stakeholder ihr Image auf. Für uns ist klar: in einer klimagerechten Welt kann es keine Kreuzfahrten geben. Mit unserem Protest stellen wir uns gegen die Ausbeutung der Kreuzfahrtindustrie und treten ein für eine gerechte Welt für alle“, sagt Aktivist*in Jessie O.

Die auf Social Media und der Website veröffentlichten Bilder stehen, bei entsprechender Quellenangabe („Smash Cruiseshit“) zur freien Verfügung. 

Email: Smashcruiseshit@proton.me

Telefon: 015213680617

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Mehrstündige Blockade von zwei Kreuzfahrtschiffe im Kieler Hafen

Wir teilen wir hier die abschließende Pressemitteilung der Aktionsgruppe „Smash Cruiseshit“:

Kiel, 08.07.2024 – Am frühen gestrigen Abend hinderten 14 Klimaaktivist*innen der Aktionsgruppe „Smash Cruiseshit“ die Kreuzfahrtschiffe „AIDAbella“ und „Mein Schiff 7“ am Auslaufen aus dem Kieler Hafen. Sie zeigten verschiedene Banner mit Aufschriften wie: „Kreuzfahrtschiffe stoppen – gegen Ausbeutung und Klimawandel“ und „Seenotrettung im Mittelmeer, statt Luxusdampfer in jedem Meer„. Während einige Aktivist*innen das Schiff mit Kajaks blockierten, kletterten weitere auf die Landstromanlage und hängten ein Banner von einer nahe gelegenen Brücke. Durch die vierstündige Aktion rund um den Ostseekai, konnten die Schiffe die angekündigte Auslaufzeit nich einhalten. Die Aktivist*innen zeigen sich zufrieden mit dem Protest.

Emissionen, Ausbeutung, Umweltzerstörung – das bedeuten Kreuzfahrten. Wer damit verdient sind die Kreuzfahrtunternehmen. Darauf wollten wir aufmerksam machen und das ist uns mehr als gelungen.“, äußert sich René direkt nach der Aktion. „Unsere Freund*innen von Stop Croisières hatten das bereits gestern in der Bretagne geschafft.“

Die Aktivist*innen in den Kayaks wurden gegen 19:00 Uhr aus dem Hafenbecken geräumt. Zuvor wurde seitens der Polizei angekündigt, die Versammlung bis 20:00 Uhr zu dulden. Teilweise wurden Aktivist*innen und Journalist*innen von Polizeibooten abgedrängt. Auch die Gruppe, die sich auf der Landstromanlage befand, wurde durch Einsatzkräfte geräumt.

Nach der Räumung Die Aktivist*innen wurden  in eine Gefangenensammelstelle bei der Kriminalpolizeistelle in der Blumenstraße gebracht. Es kam zu Identitätsfeststellungsmaßnahmen. Nach kurzer Wartezeit wurden alle Aktivist*innen frei gelassen. Die Transparente und Kajaks wurden allerdings bis auf Weiteres von der Polizei einbehalten. 

„Wir haben gezeigt, dass Kreuzfahrten und ihre Auswirkungen auf Mensch, Klima und Umwelt nicht unkommentiert passieren können. AIDA, TUI und Co legitimieren mit leeren Versprechungen ein Weiter-so. Das ist Greenwashing. Kreuzfahrt wird nie nachhaltig und fair sein!“ so Aktivist*in Alex mit Blick auf die Aktion.

Kontakt:

Email: smashcruiseshit@riseup.net

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Blockade von Kreuzfahrtschiffen auf der Kieler Förde – Aktivist*innen demonstrieren gegen Kreuzfahrttourismus

Wir teilen hier die Pressemitteilung von der Aktionsgruppe „Smash Cruiseshit“:

Kiel, 07.07.2024 – Seit 16:30 Uhr blockieren 10 Aktivist*innen der Aktionsgruppe „Smash Cruiseshit“ mit Kajaks die „Mein Schiff 7“ und die „AIDAbella“ am Ostseekai. Zudem befinden sich 4 Aktivist*innen auf dem Dach der Landstromanlage. Zeitgleich findet eine Banneraktion an der Kiellinie statt. Der Protest ist Teil von europaweiten, direkten Aktionen gegen die Kreuzfahrtindustrie, die über das European Cruise Activist Network (ECAN) organisiert wurden. Das Bündnis kritisiert die Auswirkungen auf das Klima, die Arbeitsbedingungen an Bord und macht auf bestehende koloniale Ausbeutung aufmerksam.

Vereint gegen Ausbeutung und Greenwashing

In Kiel boomt die Kreuzfahrt. Von Jahr zu Jahr steigt die Anzahl der Passagier*innen. „Wir haben es satt! Ständig sind diese schwimmenden Hotels und ihr Dreck hier mitten in der Stadt.“, äußert sich Aktivist*in Kim. „Und davon profitieren allein die Kreuzfahrtunternehmen und ein paar feste Vertragsfirmen.“

Der Großteil der Schiffe wird mit hochgiftigem Schweröl betrieben, so auch die AIDAbella. Diese wurde 2023 durch den Inselrat der Balearen als das umweltunfreundlichste Schiff kritisiert, welches die Inseln anläuft. 5 Tonnen CO2 stößt sie pro Seemeile aus. Umgelegt auf die Menschen an Bord ist das so viel, als wären alle mit jeweils 10 Autos gleichzeitig unterwegs.

Auch das Umweltbundesamt hat mehrfach betont, dass Kreuzfahrten eine der emissionsreichsten Arten zu reisen sind. „Sie befeuern den Klimawandel, der bald genau die Orte zerstört, die die Touris heute besichtigen.“, so Kim weiter. Die klimaschädlichen CO2-Emissionen sind nicht das alleinige Problem. Aus dem Schornstein kommt ein ganzer Cocktail an Schadstoffen, darunter Feinstaub, Stickoxide und Schwefelverbindungen. Zurück bleiben Rückstände, die als Giftmüll gelten. Auch der TUI-Neubau „Mein Schiff 7“ fährt mit fossilem Marinediesel.

Die Reedereien haben gerade erst ihre Emissionsziele um 10 Jahre auf 2050 aufgeschoben. Nach außen gibt sich die Kreuzfahrtbranche dagegen viel Mühe grün zu wirken: Landstromanlagen und neue Kraftstoffe sollen nachhaltig wirken. Aber nur die Hälfte der Schiffe nutzt den Landstrom in Kiel, in meisten Häfen liegen die Kreuzfahrtschiffe immer mit laufendem Motor vor Anker. Treibstoffe wie LNG, Bioethanol und Wasserstoff sind zum einen nicht in ausreichenden Mengen vorhanden und zum anderen machen sie neue Probleme. Wasserstoff beispielsweise wird aus Ländern importiert, in denen Energiearmut nicht selten ist, Wasserknappheit und Ungerechtigkeiten verstärkt werden. LNG ist extrem energieaufwändig in Herstellung und Nutzung und es ist unvermeidbar, dass das hochpotente Treibhausgas Methan in die Atmosphäre gelangt.

„Es wird immer lukrativer Fracking zu nutzen, um LNG zu gewinnen. Dadurch werden in den USA, Kanada oder Argentinien, Landschaften und indigene Lebensweisen zerstört. Der moderne Kapitalismus bedient sich hier Strukturen, die durch Kolonisierung gewaltvoll geschaffen wurden! Lösungen sind diese Kraftstoffe alle nicht, sie legitimieren nur ein Weiter-so.“, äußert sich Kim empört.

Massentourismus und Kreuzfahrten sind Ausdruck eines Systems, dass nie nachhaltig werden kann. „Der Anstieg des Kreuzfahrttourismus in Europa verläuft zeitgleich mit einer deutlichen Verschärfung mehrerer Krisen: Klima, Energie, Ressourcen und Biodiversität. Wir können diese Krisen nicht unabhängig von dem Wirtschaftsmodell betrachten, welches den Kreuzfahrttourismus ermöglicht, legitimiert und propagiert.“, heißt es dazu im Manifest des ECAN. Es fordert in sieben Punkten eine scharfe Regulierung der Kreuzfahrt mit dem Ziel, sie einzustellen.

Der heutige Protest reiht sich ein in vergangene Blockaden: in Marseille, in Venedig und Warnemünde. Im letzten Monat veranstaltete ECAN den internationalen „Anti-Kreuzfahrt-Tag“, u.a. mit einer Demonstration in Kiel. Gestern (Samstag, den 6. Juli 2024) wurde in Concarneau ein Kreuzfahrtschiff daran gehindert, in den Hafen einzulaufen. Der Widerstand ist jedoch breiter. So kam es erst kürzlich in spanischen Städten zu großen Demonstrationen mit tausenden Teilnehmenden gegen den Massentourismus.

An Bord herrscht Ungleichheit

Die Werbung verspricht vielfältigen Urlaub in einem entspannten Miteinander. Doch für den Komfort der Urlauber*innen arbeiten die Crew-Mitglieder min. 10 Stunden täglich, an 7 Tagen die Woche. Die Belastung für die häufig schlecht bezahlten Arbeiskräfte aus dem globalen Süden sind enorm, zumal es für sie kaum private Rückzugsräume gibt. Die Art, wie der Internationale Seeverkehr geregelt ist, verschlimmert die Situation. Auf Schiffen gelten die Regeln des Staates, unter dessen Flagge sie fahren. AIDA hat sich für Italien entschieden, wo es keinen Mindestlohn gibt und Reedereien keine Lohnsteuer abführen müssen. In Malta, unter dessen Flagge TUI fährt, sind sie von der Einkommenssteuer befreit.

„Ausbeutung von Umwelt und Arbeitskraft, Ressourcenverschwendung und Klimaauswirkungen. Das nehmen wir nicht weiter hin! Kreuzfahrten gehören abgeschafft – hier und überall. Seenotrettung im Mittelmeer, statt Kreuzfahrtschiffe in jedem Meer.“, fordert Aktivist*in Kim.

Kontakt allgemein:

015781446527

Email: smashcruiseshit@riseup.net

Kontakt zu den Aktivist*innen auf dem Wasser:

015219604637

Link zum ECAN-Manifest: https://stop-croisieres.org/wp-content/uploads/Barcelona-Manifesto-MAJ-2024-Stop-Cruises-EN-ES-FR-DE-IT-GR-clean.pdf

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Kreuzfahrten – weder hier noch anderswo

Sa, 1.6. Internationaler Anti-Kreuzfahrt-Tag
Demo in Kiel um 14 Uhr am Platz der Matrosen (Hbf)

Vor blauem Hintregrund versinkt unten ein Kreuzfahrtschiff, in der Mitte steht "Internationaler Anti-Kreuzfahrt-Tag", oben auf orangem Hintergrund steht "Demo am Sa, 1.6. um 14 Uhr am Platz der Matrosen, Hbf Kiel

Der Kreuzfahrt-Tourismus ist eine der problematischten Arten des Reisens. Die Schiffe nutzen umweltschädliches Schweröl oder LNG und der Verbrauch eines Kreuzfahrtschiffs liegt bei dem einer Kleinstadt. Die Abgase tragen dabei nicht nur zum Anstieg des CO²-Anteils innerhalb der Atmosphäre bei; aufgrund niedriger Umweltauflagen und des schädlichen Treibstoffs weisen sie außerdem sehr hohe Feinstaub- und Stickoxidwerte auf. Da wundert es wenig, dass Kreuzfahrten – neben Flugreisen – die klimaschädlichste Urlaubsform sind.

Aber auch die sozialen Auswirkungen sind enorm: wie fast alle fossilen Energieträger, so wird auch Liquefied Natural Gas häufig gegen den Willen der indigenen Bevölkerung aus Gebieten gefördert, die ihnen zuvor gestohlen wurden, beispielsweise in Kanada. Oder aber sie werden aus autoritären Staaten – früher Russland, jetzt Katar – importiert.

Die Orte, an denen die Kreuzfahrtschiffe anlegen, profitieren wenig vom Besuch, denn an Bord ist alles inklusive. Die Reisenden lassen daher wenig Geld an Land. Sie sorgen vielmehr für zusätzlichen Müll, Lärm und Abgase. Dieser Schaden steht in keinem Verhältnis zum „Urlaubserlebnis“, denn ein wirkliches Verständnis lässt sich für das Reiseziel in den wenigen Stunden Landgang kaum entwickeln. In Städten wie Venedig oder Barcelona strömen dafür zur Hochsaison tausende, teils zehntausende täglich von den Kreuzfahrtschiffen kommend durch die Gassen der Innenstadt. Davon ist Kiel zwar noch weit entfernt. Doch auch hier steigen die Zahlen.

Und schließlich schaden Kreuzfahrten den Menschen, die auf den Schiffen arbeiten. Diese kommen aus aller Welt, werden oft unzureichend bezahlt und sind an Bord hoher Belastung ausgesetzt. Auffallend ist dabei, dass viele der besonders schlecht bezahlten Jobs von Menschen aus dem globalen Süden erledigt werden. Dabei dienen und bedienen sie in aller Regel Menschen aus dem globalen Norden. So transportieren Kreuzfahrtschiffe, betankt mit kolonialem Treibstoff, nicht nur weiße, priviligierte Europäer*innen ungebeten in alle Teile dieser Welt, sondern eben auch neokolonialistische Strukturen.

Am 01. Juni findet der erste internationale Anti-Kreuzfahrt-Tag statt. Zusammen mit unseren Freund*innen an den Küsten ganz Europas protestieren wir unter dem Motto: „No cruises – not here not anywhere!“ Kommt in Kiel mit uns auf die Straße und aufs Wasser um für eine Welt ohne Kreuzfahrtschiffe zu demonstrieren. Gegen die Ausbeutung von Menschen, Umwelt und Klima. Für nachhaltigen Tourismus und das gute Leben für alle!

Keine Kreuzfahrten – weder in Kiel noch anderswo!

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Pressemitteilung: ++ Erfolgreiche Klima-Aktion im Rostocker Hafen++Aktionsbündnis kritisiert Polizeigewalt++

Klima-Aktion am Rostocker Hafen – Kreuzfahrtschiff wird am auslaufen gehindert
Rostock 18.6.23 – Gestern, am Samstag den 17.6.23, fand im Rostocker Hafen eine schwimmende Protest-Aktion für Klimagerechtigkeit statt. Rund 20 Aktivist*innen der Gruppe Smash Cruiseshit hinderten die AidaDiva zwei Stunden lang am Auslaufen und befestigten Banner an dem Kreuzfahrtschiff. Nicht nur in Paddelbooten auf dem Wasser, sondern auch mit Flugblättern am Hafen und einer Kletter-Aktion am Pier forderten sie das sofortige Ende von Kreuzfahrten.„Kreuzfahrten sind eine Umweltsünde all-inclusive: Abgase, Abwasser und Ausbeutung. Das alles sind Folgen der exklusiven Erholung an Bord. Die Unternehmen profitieren davon, während Menschen in den betroffen Gegenden der Erde unter den Klimafolgen leiden.“ – Ella Maier

Räumung
Die Aktivist*innen wurden von der Polizei aus dem Wasser und aus der Höhe geholt. Eine Kommunikation seitens der Polizei gab es quasi nicht. Die Räumung began ohne Vorwarnung. Paddelboote wurden durch die Küstenwache abgedrängt und zum Kentern gebracht. Mehrfach wurden im Wasser schwimmende Menschen von Motorbooten der Einsatzkräfte gefährdet. Die Räumung der Kletter-Aktion wurde auch auf Anfrage nicht von Umstehenden abgeschirmt, obwohl Morddrohungen aus der Menge kamen. Im weiteren Verlauf drang ein Passant zu den Aktivist*innen vor und riss einer Person grob die Vermummung herunter.

Gewahrsam
Vor Ort wurden Aktivist*innen in Gewahrsam genommen und anschließend zur Personalienfeststellung in eine Polizeiwache gebracht. In einigen Fällen wurden Beschlagnahmungsprotokolle verweigert. Auch das Recht auf einen Anruf wurde den meisten Menschen verwehrt. Nach einer Durchsuchung, bei der sich Aktivist*innen zum Teil komplett entkleiden mussten, wurden unter Zwang erkennungsdienstliche Behandlungen durchgeführt. Mindestens einem Menschen wurde dabei heftige körperliche Gewalt angetan. Die Aktivist*innen wurden mehrere Stunden lang festgehalten. Inzwischen sind alle wieder frei.

Fazit
Die Gruppe wertete die Aktion als Erfolg: Sie habe Kreuzfahrten sowie deren Klima-, Umwelt- und soziale Folgen zum Diskussionsthema gemacht – in Rostock, aber auch weit über Mecklenburg-Vorpommern hinaus. Die Konzerne müssten für diese Folgen endlich zur Verantwortung gezogen werden, so die Aktivist*innen.

In Reaktion auf das Statement des Kreuzfahrtunternehmens erklärte Robin Krämer, Sprecher*in der Gruppe SmashCruiseshit: „AIDA beteuert, bis 2050 klimaneutral werden zu wollen. Erstens ist es aussichtslos. Alles, woran gerade geforscht wird, ist weit davon entfernt, klimaneutral zu sein. Zweitens ist 2050 zu spät. Wir sind jetzt in der Klimakatastrophe.Wer weiterhin Kreuzfahrten anbietet, gefährdet mutwillig Menschenleben. Wir brauchen Reduktion, nicht Innovation. Dafür ist ein Systemwandel nötig.“ – Jakub Czarny

Kontakt für Rückfragen:

Email: smashcruiseshit@riseup.net

Telefon: Robin Krämer (Sprecher*in): +49 15218738794

Twitter: @smashcruiseshit

Website: kreuzfahrt.nirgendwo.info

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Schwimmende Blockade im Rostocker Hafen – Aktivist*innen protestieren gegen Kreuzfahrttourismus

Rostock 17.06.2023 – Aktuell hindern Aktivisti der Gruppe Smash Cruiseshit mit Kanus und aufblasbaren Booten das Kreuzfahrtschiff AIDADIVA am Auslaufen aus dem Hafen Rostock Warnemünde. Gleichzeitig findet am Kai eine Kletteraktion statt. Mit dem Protest möchten sie die Öffentlichkeit auf die verheerenden Auswirkungen der Kreuzfahrt vor Ort sowie global aufmerksam machen.

Dazu Ella Maier: „Es ist absurd, dass weltweit über 350 Kreuzfahrtschiffe einer privilegierten Minderheit hochgradig klimaschädlichen Luxusurlaub bieten. Gleichzeitig müssen woanders Menschen unter anderem aufgrund von Folgen der Klimakrise fliehen. Jedes Jahr ertrinken hunderte Menschen bei dem Versuch, einen sicheren Ort zum Leben zu erreichen.“

Schadstoffausstoß

Die meisten Kreuzfahrtschiffe werden mit Schweröl oder Schiffsdiesel betrieben. Bei der Verbrennung werden nicht nur große Mengen an CO2 ausgestoßen, sondern auch Stickoxide und Feinstaub, die tödliche Atemwegserkrankungen zur Folge haben. Auch sorgt der Feinstaub in der Arktis für eine schnellere Erwärmung durch Strahlenabsorbation und führt damit zum Abschmelzen der Polarkappe. Der dadurch beschleunigte Anstieg des Meeresspiegels gefährdet Menschenleben, vor allem im globalen Süden, in küstennahen Gebieten und auf vielen Inseln. Auch die Überdüngung der Meere durch die Entsorgung von Essensresten und das Einleiten von Wasser aus der Abgaswäsche stellen ein erhebliches Problem für das Ökosystem dar.

Es gibt keine umweltfreundlichen Kreuzfahrten!

Über den Umstieg auf vermeintlich umweltfreundlichere Kraftstoffe wie LNG (liquified natural gas) oder Landstromanlagen versuchen die Kreuzfahrtunternehmen sich ein grünes Image zu geben. In der Förder- und Transportkette von LNG fallen durch Leckagen hohe Methanemissionen an. Bei Methan handelt es sich um ein vielfach stärkeres Treibhausgas als CO2.

„In Vaca Muerte in Argentinien oder in Texas in den USA ist es vor allem die indigene Bevölkerung, die unter dem LNG-Boom leidet. Sie werden von ihrem Land vertrieben, um Erdgas durch Fracking zu gewinnen. Grundwasser, Natur und Böden werden irreversibel zerstört und die Gesundheit der Menschen aufs Spiel gesetzt. Diese neokoloniale Praxis gehört beendet! Es gibt kein grünes LNG und es gibt keine grüne Kreuzfahrtschiffindustrie.“ Äußert sich Martha Bock.

Auch Brennstoffzellen auf Wasserstoffbasis, die aktuell von AIDA gestetet werden, sind keine Lösung. Wasserstoff muss erst in einem energieaufwändigen Prozess aus Wasser gewonnen werden. Um dabei Klimaneutralität zu erreichen, müsste  der Strom aus erneuerbaren Energien kommen. Der wird woanders dringender benötigt als zum Betreiben von Kreuzfahrtschiffen.

Lokale Auswirkungen des Kreuzfahrttourismus

Auf den ersten Blick scheint es, als ob die Stadt Rostock und ihre Bewohner*innen vom Kreuzfahrttourismus profitieren würden oder gar darauf angewiesen seien. Doch ist fraglich, wer von den Gewinnen tatsächlich profitiert. Lokale Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten werden von Kreuzfahrttourist*innen nicht in Anspruch genommen, da es auf dem Schiff eine All-inclusive-Verpflegung gibt. Auch Arbeitsplätze werden in Rostock durch die Kreuzfahrtindustrie nur in geringem Ausmaß geschaffen, denn die Arbeit an Bord erledigen vor allem billige Arbeitskräfte aus Ländern des globalen Südens.

In großen Häfen ist die Luftverschmutzung teilweise mehr als hundertfach so hoch wie die ortsübliche Partikelverschmutzung – so auch im Rostocker Hafen. Leidtragend sind dabei die Anwohner*innen, zu deren Schutz bisher keine ausreichenden Maßnahmen getroffen wurden. 

Militärische Übungen im Hafen Rostock

Die Aktion der Aktivist*innen findet parallel zur NATO-Übung Air Defender 2023 im Rostocker Hafen statt. Dabei positionieren sie sich auch gegen die aktuelle Aufrüstung des Militärbündnisses. Einen Zusammenhang sieht die Aktionsgruppe zwischen der Klimaerwärmung und der Zuspitzung bewaffneter Konflikte, die diese mit sich bringt.

„Es löst keine Konflikte, wenn die NATO-Staaten immer weiter aufrüsten. Um Kriege zu beenden, müssen sich die Länder des globalen Nordens endlich verantwortlich zeigen und ihr Handeln ändern. Ressourcen, die in Krieg und Waffen gesteckt werden, bräuchten wir dringend, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern und friedliche Konfliktlösungsprozesse in Gang zu bringen. 100 Milliarden statt für die Bundeswehr für effektiven Klima- und Naturschutz, das könnte ein Anfang sein.“, so Aktivist*in Ella Maier.

Forderungen

Die Aktivist*innen fordern den sofortige Stopp dieser kapitalistischen Ausbeutungspraxis. Kreuzfahrtunternehmen sollen für die ökologischen und sozialen Schäden, die sie verursachen, zur Rechenschaft gezogen werden. Es braucht gemeinschaftliche Perspektiven und Wirtschaftsprozesse, die allen Menschen ein gutes Leben ermöglichen!

„Es müssen neue Wege gefunden werden, wie Menschen ihr Bedürfnis nach Erholung befriedigen können. Wenn Erholung die Zerstörung von Lebensgrundlagen bedeutet, befinden wir uns in einem Teufelskreislauf, der uns nur immer weiter in die Krise treibt und verheerende Folgen haben wird“, so Aktivist*in Marit Schindler.

Kontakt für Rückfragen:

Email:  smashcruiseshit@riseup.net

Telefon     : Robin Krämer (Sprecher*in): +49 15218738794

                : In Aktion Land: +49 17614698656

                : In Aktion Wasser:  +4917614698808

Twitter: @smashcruiseshit

Website: kreuzfahrt.nirgendwo.info

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Vortrag 2.6.22: Die Schattenseiten der Kreuzfahrt – (Kreuz-)Fahrt in die Klimakatastrophe?

Totale Entspannung, all inclusive, von Kiel bis nach Genua – weltweit boomt die Idee von dem günstigen Luxusurlaub auf hoher See. Doch auf wessen Kosten wird da Urlaub gemacht? Am Donnerstag, dem 2. Juni 2022, um 18:00 Uhr können interessierte Museumsbesucher*innen im Schifffahrtsmuseum Fischhalle, Wall 65, einen anderen, kritischen Blick auf das Thema Kreuzfahrt werfen. Die Initiative gegen Kreuzfahrtschiffe in Kiel und anderswo, vertreten durch die Aktivistin Julia Schröder, wird am diesem Abend referieren und im Anschluss an die Vortragsveranstaltung mit Interessierten über die Schattenseiten der Kreuzfahrt diskutieren.

Viele verbinden heute mit dem Thema Seereisen und Kreuzfahrt Romantik auf hoher See, seichter Wellengang und das Entdecken fremder Kontinente. Das Meer rund um die Luxusdampfer wird jedoch im Angesicht des Klimawandels immer stürmischer: Schon länger steht die Kreuzfahrtindustrie unter Kritik, weil die Umweltschäden nicht von der Hand zu weisen sind. Doch trotz immer lauter werdender Proteste legen auch in Kiel jedes Jahr mehr und mehr Kreuzfahrtschiffe an. Julia Schröder spricht in Ihrem Vortrag über die unbequemen Hintergründe der beliebten Seereisen. Denn meist geht der Urlaub auf Wasser mit Umweltzerstörungen und der Ausbeutung der unterbezahlten Arbeitskräfte an Bord einher. Auch die Nachhaltigkeitskonzepte großer Kreuzfahrtunternehmen sind für Klimaaktivist*innen noch zu kleine Schritte in die richtige Richtung. Denn sie sollen nur das Image der feinstaubproduzierenden Schweröldampfer verbessern – nicht aber ernsthaft die Umwelt schonen.

Wie sich diese umkämpfte Form der Passagierschifffahrt seit ihrem Beginn entwickelt hat, zeigt die aktuelle Ausstellung „Die Seereise“. Werbebilder zur Geschichte der Passagierschifffahrt und des Kreuzfahrttourismus, die noch bis zum 28. August 2022 im Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19, zu sehen ist. Anhand von etwa 80 historischen Plakaten aus eigenen Sammlungsbeständen wird die Entwicklung maritimer Plakatkunst im Kontext der Seefahrts-, Zeit- und Kulturgeschichte nachgezeichnet.

Termin:

Donnerstag, 2. Juni 2022, 18:00 Uhr

Die Schattenseiten der Kreuzfahrt – Vortrag und Diskussion mit der Kieler Initiative gegen Kreuzfahrt

Schifffahrtsmuseum Fischhalle, Wall 65, 24103 Kiel

Anmeldungen unter Tel.-Nr. 0431/901 34 25

Eintritt frei

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Kreuzfahrtsaison in Kiel startet wieder

Wir haben der Kreuzfahrt-Industrie nach ihrer pandemiebedingten Pause gezeigt, was wir davon halten, dass sie wieder ihre schmutzigen Diesel-Maschienen anwirft, und sich dafür feiert im Hafen unverschämt viel Strom zu verbrauchen. Am Samstag, den 22.5.2021 startete die Kreuzfahrt-Saison wieder, trotz nach wie vor hoher Corona-Infektionszahlen.

„Klimaschutzstadt Kiel“, massenhafte Klimaproteste, BVerfG-Urteil zur Generationengerechtigkeit, der Bericht „Grenzen des Wachstums“ vom Club of Rome im Jahre 1972 usw. usw: Die Zeiten des rücksichtslosen „Vergnügens“ auf Kosten der Allgemeinheit, und auf Kosten von Niedriglohn-Abhängigen müssen endlich enden. Wir haben ein kleines aber entschlossenes Zeichen gesetzt gegen die Ausbeutung der natürlichen Lebensgrundlagen deren Folgen schon heute vor allem von den Menschen im globalen Süden zu spüren sind.

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Verfahren gegen Kreuzfahrtschiff-Blockierer*innen eingestellt

Wir dokumentieren hier die Pressemitteilungen der Aktivist*innen von „Smash Cruiseshit“, die sich darüber freuen, dass es nach der Kreuzfahrtschiff-Blockade von vor zwei Jahren nun doch keine Strafverfolgung mehr gibt.

Pressemitteilung: Verfahren gegen Kreuzfahrtschiff-Blockierer*innen eingestellt
Anfang Juni 2019 hatten etwa 50 Aktivist*innen das Kreuzfahrtschiff „Zuiderdam“ im Kieler Hafen blockiert und einen Baukran erklettert um auf die negativen Folgen von Kreuzfahrten aufmerksam zu machen. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte die Boote der Aktivist*innen und kündigte Strafverfolgung an. Jetzt sind jedoch die Strafverfahren gegen fast alle Beteiligten eingestellt worden. 

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