Nach einem dunklen und verregneten Vormittag hellte sich der Himmel pünktlich zum Start der Kundgebung auf. Etwa 150 Menschen sind zusammen gekommen, um gemeinsam gegen die dreckige Kreuzfahrtindustrie zu protestieren. XR Kiel tauchte mit einem nachgebauten Kreuzfahrtschiff auf, das sogar originalgetreu Abgase schleudern konnte. Bei strahlendem Sonnenschein und mit zwei Metern Abstand voneinander hörten wir einige sehr interessante Redebeiträge. Es erreichten uns sogar solidarische Grüße aus Antwerpen und Seattle, von Aktivist*innen des internationalen Bündnisses „Communities against cruise pollution“, die uns in einer kurzen Audioaufnahme von ihrem lokalen Kampf gegen Kreuzfahrtschiffe berichteten. Ein Erfahrungsbericht eines Menschen der Aktionsgruppe „smash cruiseshit“, der uns authentische Einblicke in die Aktion lieferte und ein Beitrag des Poetry Slammers Björn, sorgten für ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm.
Gegen 17:00 steigerte sich die Unterhaltung noch ein wenig. Der Kampf für Klimagerechtigkeit entwickelte sich nun freier und kreativer. Die Menschen genossen in der warmen Abendsonne laute Technobeats, die uns von zwei wundervollen Künstler*innen geliefert wurden. Danke Jonas (Poems on a restroom wall) und Philine für die gute Musik! Die Teilnehmer*innen hielten sich glücklicherweise konsequent an die Hygieneauflagen und wir gaben der Polizei keinen Grund die Versammlung frühzeitig zu beenden. Wir haben heute bewiesen, dass politischer Protest vielseitig und individuell sein kann. Ob Kundgebung, Rave oder Blockade- wir kämpfen weiterhin gemeinsam für Klimagerechtigkeit und gegen Kreuzfahrtschiffe in Kiel und überall!
Danke an Fridays For Future Kiel für die Technik und die gute Zusammenarbeit!